Spur raus, 20 m daneben sprinten, Spur rein.

Gesagt, getan, am 11. Januar 2003 startete ich beim bekannten Isergebirgslauf im tschechischen Bedrichov, als Dreitausendster aus der letzten Startwelle. Hinter mir standen noch ca. 40 Skiläufer. Es sollte ein kleiner Vorgeschmack auf den Vasalauf sein. Das Motto bei dem Skirennen über 50 km hieß für mich überholen, überholen, überholen. Im Hinterkopf immer der Gedanke an eine bessere Startgruppe und das ich DAS dann nicht mehr haben muss. Spur raus, 20 m daneben sprinten, Spur rein. Auf den ersten 40 km gelang es mir nicht einmal, mein Tempo gleichmäßig zu fahren. Letztendlich konnte ich dann ganz zufrieden sein. Als 1550-ter erreichte ich das Ziel. Knapp 1500 Läufer hatte ich überholt. Zu diesem Moment ahnte ich allerdings nicht, das dies im Vergleich zum Vasalauf eine geringe Anzahl sein sollte. Mit meiner Laufzeit von 4:11:05 wurde mir dann Startgruppe 8 für Schweden zugeteilt. Das klang ja gar nicht so schlecht.

Knapp 30 Stunden Busfahrt

Zum Vergrößern auf das Bild klicken!

Die Skisaison nahm ihren Lauf, Training im Erzgebirge, Isergebirge, die Hohe Tour, das Unternehmen „Individuell“. Zum Schluss kamen 655 km zusammen. Für meine Verhältnisse war das ziemlich viel und so konnte ich mit gutem Gewissen am 28.02. in einen der drei ausgebuchten Reisebusse für die Langfahrt nach Schweden einsteigen. Eine lange Reise stand bevor.

Knapp 30 Stunden Busfahrt und dabei gehört das nicht gerade zu meinen Lieblingsfortbewegungsmitteln. Zum Glück konnte man bei der Fährüberfahrt nach Trelleborg den Bus verlassen und ich konnte den „alkoholischen Ruf“ der Schwedenfähren verstehen. (Bild leere Bierbüchsen) Um die sportliche Komponente einiger Teilnehmer beim Vasalauf nicht in Frage zu stellen, wird hier auf weitere Bilder verzichtet.

...weiter